Samstag, 11. Juni 2011

Fruitpicking in Robinvale

Sodele, hat leider etwas larnger gedauert hier, aber nun ist es soweit...
Ich lebe noch und mir geht es wieder besser ;-)

Am Montag letzter Woche bin ich ja von Adelaide nach Robinvale gefahren, um meinen ersten Job hier in Australien anzugehen. Endlich mal ein Angebot wo man kein Auto braucht und einem die Unterkunft gestellt wird. Spaeter stellt sich dann auch heraus warum gerade nur 20$ die Woche...

Frohen mutes habe ich mich nun auf den gut 7 stuendigen Weg mit dem Bus gemacht...
10h Start, 17h Ankunft in Robinvale, mit einem 1,5 Std. Aufenthalt und Buswechsel in Manangatang..
Russel, der Farmer, will mich von der Busstation abholen... Ich bin da, doch weit und breit niemand zu sehen.. Ich rufe an, da kommt der aus seinem Auto gekrochen.. tzzztzz
Nun heisst es erst mal Essen einkaufen, in der Einoede wird es wohl sonst nix geben. Also kaufe ich ein wenig ein, ich weiss ja auch nicht so genau wqas auf mich zukommt, zumal Russel sagte, es waeren Leute mit Autos da, die hin und wieder hierher fahren wuerden... gut, vertraue ich mal darauf...

Nach ca. 25 min. Fahrt, kommen wir an der Farm an. Und nun trifft mich der Schlag. WAS IST DAS???
Schon mal was von putzen und Sauberkeit gehoert? Meine Schlafgelegenheit ist eine sueffige Matratze auf dem Boden, kein Laken, nichts. Zum Glueck bekomme ich von den Maedels eine Decke geliehen die ich auf die Matratze legen kann und die mich zusaetzlich waermen kann :-)Geheizt wird in diesem abgewohnten und mit dem noetigsten ausgestatteten Haus mit einem Ofen, wobei man das Feuerholz sich erst mal selbst sammeln muss... Mit mir sind noch ein franzoesisches Paerchen sowie zwei australische Maedels da... Spinnen und Maeuse gehoeren hier ebenso zum Repertoire... wuaaa... Vom Bad ganz zu schweigen... Und die Maedel's sagten, es haette vorher noch viel schlinmmer ausgesehen, sie haetten schon wohl ein wenig durchgeputzt... Die beiden Franzosen schlafen daher auch in ihrem Auto, na das wuerde ich auch eher vorziehen wie hier zu naechtigen...
Verbringe den abend vor dem Ofen, denn es ist sehr kalt in den Raeumen...
Hier mal ein paar Bilder, besser wie tausend Woerter...:

Badezimmer... rechts die Dusche die man leider nicht sieht...

Essecke vor dem Ofen...

Kueche!

man sieht das hier im Kuechenschrank nicht wenig Maeuse unterwegs sind...

The Oven...

Mein Schlafplatz fuer die naechsten Naechte...

Das WC... mhh

Wohnzimmer
Nach der ersten kalten und teils schlaflosen Nacht, geht es um 8.30h los, Russel holt mich ab um mir zu zeigen was gemacht wird. Es faengt heute mit Weinreben beschneiden an. 35$ gibt es fuer eine Reihe, die ca. 200 - 300m lang ist. Man kann 2 schaffen am Tag, ich schaffe 1! Top Stundenlohn wuerde ich mal sagen!
Von 12 bis 13h ist immer Mittagspause und die Franzosen oder die Australier sind immer sehr nett und nehmen mich mit im Auto. Am naechsten Tag die gleiche Arbeit, auch nur 1 Reihe geschafft plus zusaetzlichen Blasen an der rechten Hand ;-)

An den darauffolgenden Tagen sind wir an anderen Weinstoecken, die pro beschnittenen Wein bezahlt werden, hier 0,20 Cent/Stueck. Auch nicht gerade viel... Aber hier komme ich besser zurecht, da hier auch nicht so genau was weggeschnitten werden muss wie bei den anderen...

Die Arbeit ist manchmal recht langweilig, zumal ich auch alleine bin und man sich auch so den Tag ueber auch mit keinem gross unterhaelt.. Bloed... aber wie gut das ich nen Ipod dabei habe und Musik hoeren kann!

Die Naechte sind kalt, mich ekelt es im Haus an und bin jetzt schon am ueberlegen wie ich hier wieder weg komme...

Am Freitag Nachmittag gehts zum ersten mal zum Fruitpicken. Mandarinen sind an der Reihe. Pro Bin bekommt man 80$. Aber ein Bin ist echt riesig, ich schaetze mal 1 Kubikmeter, somit schaffe ich an dem Nachmittag gerade mal einen halben Bin. Zumal man sie mit kleinen Scheren abschneidet, das haelt auf...
Am naechsten Tag helfen mir die Franzosen mit, den Bin voll zu bekommen...

Zum Glueck faehrt Dimitri der Franzose am Samstag zur Tanke, somit kann ich mir neues Essen besorgen, war kanpp kalkuliert bei mir :-)

Weiter geht es mit pruning... every day the same... Ein neuer Franzose kommt noch, sehr komischer Oekotyp! Beschliesse am Dienstag die Biege zu machen, muss reichen hier in dem Drecksloch bei der schlechten Bezahlung! Da ich gerne Orangen pluecken moechte, bleibe ich doch noch nen Tag, die sollen Dienstag dran sein.. Okay, dann wurde es doch am Montag Nachmittag was.. schaffe einen Bin in 3 Std., gib taber auch nur 30$ fuer einenl.. aber nunja.. Am Dienstag, mein letzter Tag, war sehr durchwachsenes Wetter, somit nicht viel gearbeitet und das Orangen pfluecken mussten wir auch abbrechen...
Abends wurde ich dann bezahlt, woww, gute 330$ fuer 8 Tage Vollzeit!

Meine Schecks :-)

Ich beim prunen, leider dreht der hier das Bild immer...

So, der Mittwoch ist gekommen und ich kann abreisen! Russel war wohl nicht so begeistert, aber egal. 6.00 klingelt der Wecker, 7.00h werde ich abgeholt. Da er nicht nach Robinvale fahren will oder wie auch immer, setzt er mich bei seiner Nachbarin ab, diemich dann freundlicherweise mitnimmt.
Um 8.00 bin ich dann auch mal angekommen und suche mir nen Bus, zum Glueck faehrt einer um kurz vor neun Richtung Melbourne, also nix wie eingestiegen ;-)
Hatte erst ueberlegt nur nach Ballarat oder bendigo zu fahren und dort noch was zu machen, aber irgendwie war mir dann doch nicht danach und bin dann nach Melbourne weitergefahren...

Jaaa, das war mein erstes Arbeitserlebnis hier in Australien. War nicht gerade der Hammer, abgehackt!
Freuen wir uns doch auf was neues, denn schlimmer kann es nun ja fast nicht mehr werden...

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